Solvency II – (7) Fazit/ Ausblick für Alternative Assets

Titelbild: Blickpunkt

Heute nun das abschließende Fazit und einen Ausblick zum Thema: Solvency II und die Manager von Alternativen Assets. Die bisherige Historie an Beiträgen ist:

Situation

Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich in allen Teilen der Wertschöpfungskette der Alternativen Assets bisher viel zu wenig mit dem Thema Solvency II befasst wurde.

Weder die Versicherer haben sich konkret mit den Anforderungen an die Asset Manager befasst, noch haben diese ihrerseits die Anforderungen an ihre „Zielinvestments“ formuliert.

Dem Thema entfliehen können wohl nur die wenigsten, da sie bereits jetzt schon voll involviert sind, oder aber durch Dritte infiziert wurden. Im Teilbeitrag 5, hatte ich exemplarisch 7 Gründe aufgeführt, warum eine Zusammenarbeit mit Versicherungen für den Asset Manager Sinn macht, und dass ich so gut wie keine Option sehe, die aktuelle Zusammenarbeit einzustellen. Der Versicherer allerdings, wird künftig stärker selektieren müssen.

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Solvency II – (4) Das Solvency II Tripartite Template

Beschreibung Aufbau des BVI Solvency II Tripartite Templates

Zuvor hatte ich mich in drei weiteren Beiträgen mit dem Thema Solvency II beschäftigt. Dies sind:

Mit dem Solvency II Tripartite Template existiert für den Asset Manager ein Quasi-Standard, welches m.E. dankbar aufgegriffen werden sollte, um den Pflichten aus Solvency II ordnungsgemäß nachkommen zu können.

Wie schon im vorherigen Beitrag beschrieben, gibt es das Template auf der Webseite des BVI.

Welchen Kardinalfehler sollte bei Nutzung des Templates vermieden werden?

  • Sich nicht zeitnah und intensiv genug, mit dem Template und seinen versteckten Herausforderungen zu beschäftigen.
  • Sich nur auf die Überschriften der Spalten zu konzentrieren und die Struktur des Dokuments außer Acht lassen.
  • Eigene Interpretation zur Gestaltung der Inhalte des Templates zusammenzureimen, ohne Hintergrund und Struktur des Templates umfänglich erkannt zu haben und fachkundigen Rat eingeholt zu haben.
  • Zu versuchen jeden Spaltentitel wörtlich zu nehmen, anstatt zu verstehen, dass das Template nicht speziell für den Manager von Alternativen Assets geschrieben wurde, sondern von allen Fondsmanagern genutzt werden soll.

Ich befürchte, dass wenn die Empfehlungen nicht berücksichtigt werden,  viel wertvolle Zeit verloren gehen wird und letztendlich erst viel zu spät zur eigentlichen Problematik vorgedrungen wird.

Wie ist das Template aufgebaut?

Zur Analyse des Templates möchte ich in den horizontalen, den vertikalen strukturellen Aufbau und dann anschließend den eigentlichen Inhalt unterscheiden.
Aufbau des BVI Solvency II Tripartite Templates

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Solvency II – (3) Was sende ich an den Versicherer?

XML - Graph

Diesem Beitrag gehen bereits zwei  Artikel voran. Dies sind:

In diesen hatte ich beschrieben, warum ein Asset Manager von Solvency II betroffen sein könnte und was ganz grob an Informationspflichten auf ihn zukommen dürfte. Heute möchte ich einen Schritt weitergehen und mich damit beschäftigen, was eigentlich an den Versicherer versendet werden soll.

Asset Manager sendet nur an den Kunden, nicht an die Aufsicht!

Ganz wichtig ist, es handelt sich hier um keine direkte Berichtspflicht des Managers an die Aufsicht, sondern um eine indirekte an den Versicherungskunden. Dieser bereitet die Daten – automatisch – auf, lässt sie eventuell in seine Risikokalkulationen einfließen und leitet sie über zahlreiche Berichtsformate, die ihm die Aufsicht auferlegt hat, gezielt weiter.

Werden nur Daten für die Aufsicht angefordert?

Ich denke nein, vor allem dann nicht, wenn eigene Modellrechnungen betrieben werden, welche natürlich mit Daten aus verschieden Datenquellen gefüttert werden müssen. Dies macht die Angelegenheit eben auch komplex, weil jeder Versicherer hier sehr individuelle Anforderungen haben kann.

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