Wie ist die Performance meiner Fonds Investments am Beispiel eines Dachfonds (2)?

Schema Fondsentwicklung nach KPI

Wie ist die Performance meiner Fonds Investments am Beispiel eines Dachfonds (2)? – direkte Fortsetzung

Die Beispielzahlen führe ich zum schnelleren Einstieg nochmal an.

Berichtsbeispiel Dachfonds Manager

Dachfonds <Private Equity XYZ> III
Rechtsform: GmbH & Co.

Dach-Fonds-Ebene (Ebene in die der Anleger investiert hat)
– alle Werte in Mio. EUR bzw. % –

1 Nominalkapital 198,6
2 Eingezahlt inkl. Agio 208,1
3 Liquidität der Fondsgesellschaft 29,9
4 Auszahlung an die Anleger/ in % zum Nominalkapital 65,2 32,9%
5 Gesamtwert 219,8
 6 TVPI 105,7%
7 Rechnerischer Wert einer Mindestbeteiligung
(10.000 TEUR zzgl. 500 EUR Agio)
11,1

 

Ansonsten schau Dir bitte den 1. Teil nochmal an.

KPI des Dachfonds am konkreten Beispiel

IRR des Dachfonds

Bis dahin alles fein. Nur jetzt, wo es richtig spannend wird, da gehen mir die Informationen aus. Die Berechnung des IRR habe ich im Beitrag: TYPISCHE GESCHÄFTSVORGÄNGE ZWISCHEN FONDS UND IHREN INVESTOREN – TEIL 5.2 – NAV schon beschrieben. Wie hier unschwer zu erkennen ist, fehlen mir die konkreten Zeitpunkte und Beträge zu den Zahlungsströmen. Ich kann die Performance des Dachfonds daher nur überschlägig berechnen.

Hierzu mache ich folgende Annahmen:

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Wie ist die Performance meiner Fonds Investments am Beispiel eines Dachfonds (1)?

Schema Fondsentwicklung nach KPI

Wie ist die Performance meiner Fonds Investments am Beispiel eines Dachfonds (1)?

Diese Frage stellte mir unlängst eine interessierte Leserin meines Blogs in einer Email.

Da die Beratung von Kapitalanlegern nicht zu meinem Dienstleistungsfokus zählt, konnte ich ihre Frage leider direkt nicht beantworten. Angespornt durch die Anfrage möchte ich mich des Themas anhand eines fingierten Beispiels dennoch annehmen, da ich denke, dass es eventuell auch anderen Anlegern hilft, ein besseres Verständnis zu dem Thema aufzubauen.

Natürlich habe ich zu dem Thema bereits einige Beiträge, auch mit Beispiel, verfasst. Ich versuche nach Möglichkeit die Dinge immer einfach zu beschreiben, die Beiträge zur Fonds Performance  waren aber für den finanzwirtschaftlich wenig geprägten Leser mit Sicherheit recht schwer zu verstehen. Ich möchte daher anhand dieses Beitrags nochmal nachlegen.

Diese Beitragsreihe besteht aus mehreren Teilen, da die Ausführungen zu umfangreich für einen Artikel sind. Die ersten beiden Teile befassen sich mit der Berichterstattung eines Dach-Fonds-Managers und die nachfolgenden Teile mit dem eines Direkt-Fonds-Managers jeweils in der Assetklasse Private Equity.

„Wie ist die Performance meiner Fonds Investments am Beispiel eines Dachfonds (1)?“ weiterlesen

Übersicht der KPI eines Fonds und mögliche Musterkonstellationen

Füllbild

Übersicht der KPI eines Fonds und mögliche Musterkonstellationen

In der Beitragsreihe: Typische Geschäftsvorgänge zwischen einem Fonds und seinen Investoren stelle ich einige für die Branche wichtige Kennzahlen vor. Um die Beitragsreihe nicht zu überfrachten, habe ich mich zu diesem eigenständigen Artikel entschieden.

Ich möchte in diesem Artikel mit folgenden Kennzahlen arbeiten:

  • PIC,
  • DCC,
  • DPI,
  • RVPI und
  • TVPI.

„Übersicht der KPI eines Fonds und mögliche Musterkonstellationen“ weiterlesen

Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 5.2 – NAV

Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – NAV (Teil 2)

 >>> Fortsetzung >>>

Wie bereits angekündigt möchte ich mich in diesem Beitrag mit den Rechen-  und Stellgrößen befassen. Später wird dann noch der Buchungsteil ergänzt. Ich komme leider zeitlich nicht dazu. 

Rechengröße

Welche Rechengrößen haben wir in Verbindung mit der NAV-Ermittlung? Direkt benötige ich:

  • Bewertung der einzelnen Investments
    Die Summe aller Bewertungen der einzelnen Assets eines Fonds sind die Grundlage für die Ermittlung des NAV. Es werden nur die noch aktiven Investments berücksichtigt.
  • Liquidität des Fonds
    Sonstige freien Vermögenswerte sind natürlich auch hinzuzurechnen. In der Regel handelt es sich um Einnahmen, die noch nicht an die Investoren ausgeschüttet worden oder aber Mittel, die von den Investoren abgerufen, aber noch nicht weiter investiert wurden. Es sind also in der Regel kurzfristige Mittel. Manchmal werden diese auch als Termingeld zwischengelagert.
  • Leverage Capital
    Sollte der Fonds mit ‚Leverage Capital‘ arbeiten, dann ist dies natürlich abzuziehen, da es das Vermögen schmällert. Leverage Capital wird neben dem Fondskapital der Investoren eingesetzt, um durch die damit verbundenen Effekte die Gesamtrendite zu steigern. Aufsichtsrechtlich bestehen hiergegen aufgrund der damit auch verbundenen nicht unerheblichen Risiken ziemliche Res­sen­ti­ments.  „Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 5.2 – NAV“ weiterlesen

Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 3.2 – Contribution

Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 3.2 – Contribution 

>>> Fortsetzung >>>

Aus Gründen der Übersichtlichkeit habe ich diesen Beitragsteil gesplittet. Im Teilbeitrag 3.1 hatte ich ein Rechenbeispiel gebracht und die Grundzüge der Contribution und des Capital Call erläutert. Weiter geht’s.

Rechengröße

In Zusammenhang mit der Contribution möchte ich folgende Rechengrößen anführen:

  • Fondsvolumen,
    welche sich aus der Summe aller einzelnen Commitments der Investoren ergibt und hier die Grundlage für die prozentuale Beteiligung eines Investors am Fonds ist.
  • Fondsanteil in %,
    der dem Anteil eines Investors am Fondsvolumen zu einem bestimmten Stichtag entspricht. Dieser Anteil kann sich über die Laufzeit durchaus verändern.
  • Remaining Commitment (verbleibende Verpflichtung),
    wird ermittelt aus dem Commitment des Investors, abzüglich aller gemäß des Vertrages auf das Commitment anzurechnender Einzahlungen in den Fonds. Die Summierung des Remaining Commitments aller Einzelinvestoren ergibt das Remaining Commitment für den Fonds. Dieses Remaining Commitment ist gleichzeitig der Betrag, der für künftige Contributions verbleibt.
  • Capital Call (Kapitalabruf),
    ist der Betrag, den eine KVG per Call Letter von ihren Investors anfordert. Sofern der Investor außerhalb des vereinbarten Commitments keine weiteren Verpflichtungen übernommen hat, ist das Commitment der Höchstbetrag aller Capital Calls. Ob die Beträge investiert werden oder als Fees verwendet werden, sollte normalerweise im Call Letter angeführt werden. 

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