Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 3.3 – Contribution – Reversal Call

Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 3.3 – Contribution – Reversal Call

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Den Call habe ich eingehend behandelt. Kommen wir jetzt zum Reversal Call, welcher als Unterart der Contribution von mir identifiziert wurde 

Was ist das?

Nun, ich hab hier bei den verschiedenen Fondsgesellschaften schon die unterschiedlichsten Wortschöpfungen gefunden. Viele reden auch vom negativen Call, andere wiederum vom temporären Call oder vom Storno.

Im Kern handelt es sich um die Rückzahlung zu viel abgerufener Mittel. Mit der Besonderheit, dass diese Mittel erneut abgerufen werden sollen und bisher auch noch nicht investiert wurden.

Wodurch entsteht das?

Die KVG muss von den Investoren möglichst rechtzeitig Mittel abrufen, um den Investitionsverpflichtungen rechtzeitig nachkommen zu können. Vielfach steht die genaue Höhe der benötigten Summe zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Ist der Betrag der tatsächlich investiert wird dann geringer, als die abgerufene Summe, dann entsteht auf Fondsebene ein Liquiditätsüberschuss.

Wie löse ich das?

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Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 3.2 – Contribution

Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 3.2 – Contribution 

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Aus Gründen der Übersichtlichkeit habe ich diesen Beitragsteil gesplittet. Im Teilbeitrag 3.1 hatte ich ein Rechenbeispiel gebracht und die Grundzüge der Contribution und des Capital Call erläutert. Weiter geht’s.

Rechengröße

In Zusammenhang mit der Contribution möchte ich folgende Rechengrößen anführen:

  • Fondsvolumen,
    welche sich aus der Summe aller einzelnen Commitments der Investoren ergibt und hier die Grundlage für die prozentuale Beteiligung eines Investors am Fonds ist.
  • Fondsanteil in %,
    der dem Anteil eines Investors am Fondsvolumen zu einem bestimmten Stichtag entspricht. Dieser Anteil kann sich über die Laufzeit durchaus verändern.
  • Remaining Commitment (verbleibende Verpflichtung),
    wird ermittelt aus dem Commitment des Investors, abzüglich aller gemäß des Vertrages auf das Commitment anzurechnender Einzahlungen in den Fonds. Die Summierung des Remaining Commitments aller Einzelinvestoren ergibt das Remaining Commitment für den Fonds. Dieses Remaining Commitment ist gleichzeitig der Betrag, der für künftige Contributions verbleibt.
  • Capital Call (Kapitalabruf),
    ist der Betrag, den eine KVG per Call Letter von ihren Investors anfordert. Sofern der Investor außerhalb des vereinbarten Commitments keine weiteren Verpflichtungen übernommen hat, ist das Commitment der Höchstbetrag aller Capital Calls. Ob die Beträge investiert werden oder als Fees verwendet werden, sollte normalerweise im Call Letter angeführt werden. 

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Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 3.1 – Contribution

Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 3.1 – Contribution 

Im vorhergehenden Artikel der Beitragsreihe ging es um das Commitment. Heute setze ich mich mit dem Thema Contribution (Abruf, Einzahlung) zwischen einem Fonds und seinen Investoren auseinander.

Mit dem Geschäftsvorgang Contribution  verbinde ich die Unterarten:

  • Capital Call,
  • Fees und
  • Reversal Call.

Bei Auflage eines Fonds wird meist vertraglich vereinbart, in welchen Fällen und mit welcher Fristigkeit eine KVG das Committed Capital bei den Investoren einfordern kann. Gründe für den Abruf können z.B. die Fälligkeit von Gebühren (Fees) oder ein Investment des Fonds sein. Hin und wieder werden kleinere Beträge auch zur Liquiditätssicherung verwendet. „Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 3.1 – Contribution“ weiterlesen

Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 1 – Übersicht

Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren – Teil 1 – Übersicht 

Parallel zur Beitragsreihe: Klauseln im Beteiligungsvertrag, die letzte Woche startete, möchte ich eine weitere Beitragsreihe beginnen, die sich mit typischen Geschäftsvorgängen auf Ebene des Managed Funds beschäftigt. Es geht mir hier nicht um Berichtspflichten oder anderweitige Kommunikation, sondern um Geschäftsvorgänge in Zusammenhang mit den Kapitaltransaktionen. Hierzu möchte ich auf eine, bereits aus anderen Artikeln bekannte Grafik zurückgreifen. 

Ebenen des Fondsmanagements

Falls Du schon mehrere Artikel von mir zu diesem Thema gelesen hast, dann weist Du, dass es mir sehr wichtig ist, bei Beschreibungen zunächst die Ebene, also den Blickwinkel zu definieren. Meine Erfahrung ist, dass man dies auch in der direkten Gesprächen lieber einmal mehr, als einmal zu wenig machen sollte.

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Modellrechnung eines Venture-Capital-Fonds – Teil 3 – Fondsvolumen und Abflüsse

JoDeCon Abakus

Modellrechnung eines Venture-Capital-Fonds – Teil 3 – Fondsvolumen und Abflüsse

Fondsvolumen

Das Volumen wurde bisher etwas zu wage angegeben. Daher gilt es jetzt, dieses näher zu spezifizieren. Abhängig vom jeweiligen Vertrag wird die von den Investoren zu tragende Management Fee entweder ins Volumen des Fonds eingerechnet oder aber es wird gesondert behandelt. Im angelsächsischen Raum spricht man daher auch von der Management Fee inside Commitment (zu mindestens 95% in der Praxis der Fall) und der Management Fee outside Commitment, also zusätzlich zum Commitment  zu erbringen.

Ich will es mir hier einfach machen, also wähle ich die Standardvariante. Da ich im Musterfall auch nicht wie ansonsten üblich, die Bezugsgröße für die Berechnung oder den Prozentsatz variable gestaltet habe, lässt sich die Management Fee einfach pro Quartal ermitteln. Der Teil, der als Management Fee abfließt kann nicht mehr investiert werden.

Üblich wäre es z.B. die Bezugsgröße der Management Fee am Ende der Investmentperiode, die ersten 5 Jahre, vom gezeichneten Kapital – Committed Capital – auf den jeweiligen Stichtags-NAV zu ändern. Vielfach sind die Prozentsätze bei der Management Fee anfänglich höher und reduzieren sich später einmalig oder in staffelform. Da sind die Berater sehr findig, um dem Backoffice und den Softwareanbietern später das Leben schwer zu machen. 

Die geplante Investitionssumme und die vorkalkulierte Management Fee erlauben es, das in etwa erforderliche Fondsvolumen zu bestimmen.

Was mir noch fehlt ist die Anzahl der geplanten Investments. Aus meiner Erfahrung sollten es unter Beachtung einer ausreichenden Risikostreuung schon mindesten 20 Investments in unterschiedliche Unternehmen entsprechend der hier nicht näher angesprochenen Anlagestrategie sein.

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