Gerüchte um Sungard – Computerwoche berichtet

Nachdem unlängst erst eFront, der französische Softwareanbieter für das Management von Alternativen Investment, von San Francisco Partners an Bridgepoint veräussert wurde, gibt es laut Computerwoche (CW) nunmehr Gerüchte, dass auch die Investoren von sungard dem als lange schon überfällig geltenden Ausstieg planen.

Laut Bloomberg war bei eFront alternativ auch ein Börsengang ins Auge gefasst worden. Letztendlich kam dann Bridgepoint zum Zuge. Mit der Software Suite Investran steht sungard in Wettbewerb mit eFront, ist aber insgesamt wesentlich breiter aufgestellt und meiner Schätzung nach bezogen auf den Umsatz  mehr als 15 mal so groß.

„Gerüchte um Sungard – Computerwoche berichtet“ weiterlesen

Beratungspraxis – Strukturierter Ablauf von Telefoninterviews zum Thema Software Evaluation für Alternative Asset Manager

Beratungspraxis – Strukturierter Ablauf von Telefoninterviews  zum Thema Software Evaluation für Alternative Asset Manager

In der letzten Zeit hatte ich keine neuen Beiträge mehr in den Blog eingestellt. Es ist zeitlich einfach nicht machbar die regelmäßige Bereitstellung von Artikeln aufrechtzuerhalten. Die weiterhin sehr stabilen Zugriffszahlen auf den Blog belegen aber meine Ansicht, dass der überwiegende Teil meiner Beiträge an Aktualität nicht verloren hat.

Heute möchte ich aus der Beratungspraxis plaudern und schildern, was meine Kunden bei der Suche nach neuen Softwarelösungen so beschäftigt. Mit dem Thema habe ich mich schon mehrfach im Blog auseinandergesetzt. Basierend auf meiner früheren Tätigkeit (Business Consultant, Analyst und Investment Manager) erhalte ich regelmäßig Anfragen zum Einsatz von Softwaretools zur Verwaltung von alternativen Assets. Die telefonische Beratungen mit Kunden aus aller Welt wickle ich über einen internationalen Dienstleister kostenpflichtig ab.

Solche Telefoninterviews erfolgen meist in englischer Sprache. Zielsetzung ist es in kurzer Zeit sehr komprimiert Informationen zu einem Thema abzufragen. Hierzu bedient man sich üblicherweise mehrerer Quellen und baut die Ergebnisse der Interviews dann in seine eigenen Überlegungen ein.

„Beratungspraxis – Strukturierter Ablauf von Telefoninterviews zum Thema Software Evaluation für Alternative Asset Manager“ weiterlesen

Business Analyse oder doch besser Business Consulting?

Business Analyse oder doch besser Business Consulting?

Mein über die Jahre gewonnener Eindruck ist, dass die Fondsverwalter in der Private Equity Industrie ihre Auswahlprozess für neue Softwarelösungen mehr und mehr professionalisiert haben. Dieser Trend wird sich durch die von mir erwartete Konsolidierung – aktuell zunehmend getrieben durch die staatliche Regulierung – weiter verstärken.

Was hat sich nun verbessert?

Der ganze Ablauf ist strukturierter geworden. Die vorgeschaltete konkretisierte Anforderungsanalyse ist fester Bestandteil des Prozesses geworden. Auch der Fokus auf dem die Anforderungen basieren wird viel weiter gefasst, um so eine strategisch vernünftige und langfristig verfügbare Lösung implementieren zu können. Für die Analyse lässt man sich mehr Zeit, so dass den potentiellen Anbietern die Chance geboten wird, sich einen fundierten Einblick über die gewünschten Anforderungen verschaffen zu können. Damit lassen sich auf Seiten der Anbieter, die Angebote viel besser präzessieren.

Wo besteht noch Verbesserungspotential bei der Voranalyse?

„Neuanschaffung einer Softwarelösung ist Sache der IT! Wenn wir sie schon in die Beschaffung einbinden müssen, dann sollen sie gefälligst auch die Anforderungen festlegen.“

„Business Analyse oder doch besser Business Consulting?“ weiterlesen

Abstrakte Anforderungsanalyse als Methodik der Business Analyse

post it - call JoDeCon

Abstrakte Anforderungsanalyse als Methodik der Business Analyse

Mir war es heute mal gar nicht nach KAGB, AIFMD und irgendwelchen Key figures. Heute möchte ich mich einem Thema aus der täglichen Praxis der Business Analyse widmen.

Ein wichtiger Aufgabenteil bei der Analyse von Anforderungen für die mögliche IT-technische Umsetzung ist es, die von den Fachabteilungen mehr oder weniger freiwillig bereitgestellten Informationen in eine für den Informatiker verständlich Form zu bringen. Es sind nicht immer neue Systeme, die es einzuführen gilt, oftmals sind es auch „nur“ Anpassungen die anstehen.

„Abstrakte Anforderungsanalyse als Methodik der Business Analyse“ weiterlesen

Business Analyse – Viel Text schnell analysiert am Beispiel 231/2013/EU

Business Analyse – Viel Text schnell analysiert am Beispiel 231/2013/EU

Heute geht es mal wieder um die alltägliche Praxis. Ich beschäftige mich hier im Blog intensiv mit dem KAGB und seinem Umfeld sowie den Alternativen Assets. Anfänglich ganz naiv habe ich mir versucht einen Überblick über die Inhalte des KAGB zu beschaffen, um die gewonnen Erfahrungen in die tägliche Beratungspraxis einfließen zu lassen. Wie ich heute weiß, für eine einzelne Person ein  kaum machbares Unterfangen.

Was macht man aber wenn man sich schnell in solche Mammutwerke einarbeiten muss, weil beispielsweise eine dringende Anfrage eines Mandanten auf dem Schreibtisch liegt.

Nun, um das Lesen kommt man nicht herum, aber neben der ersten groben Sichtung der Gliederung, welche wie mehrfach in den Beiträgen erwähnt schon einen wesentlich besseren Überblick gibt, bin ich dazu übergegangen, zusätzlich ein Textanalyse Tool einzusetzen.

„Business Analyse – Viel Text schnell analysiert am Beispiel 231/2013/EU“ weiterlesen

Business Analyse – Vorhandenes richtig einsetzen

Business Analyse – Vorhandenes richtig einsetzen

Unlängst ist die Frage nach dem Einsatz eines workflowgestüzten Systems zur Abwicklung der täglichen Arbeiten in einem kleineren Unternehmen an mich heran getragen worden. Aus früheren Recherchen weiß ich, dass ungefähr 150 Lösungen mit teilweise recht unterschiedlicher Ausrichtung am Markt gibt. Viele Lösungen zielen zum Beispiel mehr auf die Planung, als auf die konkrete Unterstützung der Prozesse ab.

 Doch nicht jeder hat die Zeit, die Muse und das Budget in seinem Unternehmen teure Speziallösungen einzuführen. Wenn es nicht unbedingt eine nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauerte, dreifach zertifizierte Lösung sein muss, dann geht es auch einfacher.

An dieser Stelle gestatte mir noch etwas weiter auszuholen.

„Business Analyse – Vorhandenes richtig einsetzen“ weiterlesen

Löst eine neue Branchen Software meine innerbetrieblichen Probleme?

Löst eine neue Branchen Software meine innerbetrieblichen Probleme?

Mit Sicherheit – nein!

In meinem Beitrag geht es um Managementgesellschaften von geschlossenen Fonds, die vor der Einführung einer neuen Softwarelösung stehen. Beschrieben werden eine häufig vorfindbare Situation, die Analyse der Sachverhalte und mögliche Lösungsansätze.

Wie ich unlängst in anderen Beiträgen beschrieben habe, zeichnen sich im Bereich der geschlossenen Fonds weitere Konsolidierung bei den Anbietern ab. Neue gesetzliche Anforderungen lassen den Ruf nach technischer Unterstützung lauter werden. Aber die Softwarelösung allein, kann nicht das Allheilmittel für die Behebung der betrieblichen Probleme sein. Wie sieht die Situation nun aus und wie kann man vorgehen, um die Probleme zu lösen?

„Löst eine neue Branchen Software meine innerbetrieblichen Probleme?“ weiterlesen

Softwareeinführung – 9 – Projekt – Datenmigration/ Datenimport

Datenmigration/ Datenimport

Ich habe den Titel dieses Beitrags ganz bewusst um den Datenimport erweitert. Anstatt von Datenimport hätte ich auch von Datenschnittstelle sprechen können. Im Beitrag werden folgende Themen angesprochen:

  • Unterschied Migration zu Import
  • Methoden der Datenerfassung
  • Schnittstellen
  • Notwendige Informationen für die Datenmigration
  • Möglicher zeitlicher Ablauf
  • Rollen
  • Fazit

 ——————————————————————————————————–

Was ist der Unterschied zwischen Migration und Import?

Die Datenmigration ist für mich eine einmalige Maßnahme, welche meist stufenweise, in mehreren Iterationsschritten hin zur finalen Datenübernahme aus Altsystemen, erfolgt.

„Softwareeinführung – 9 – Projekt – Datenmigration/ Datenimport“ weiterlesen

Branchenspezifische Standardsoftware – was ist das? (Teil 2)

Branchenspezifische  Standardsoftware – was ist das? (Teil 2)

Fortsetzung von Teil 1: Branchenspezifische  Standardsoftware – was ist das? (Teil 1)

Was sind die möglichen Bestandteile einer branchenspezifischen Standardsoftware?

Oftmals wird auch zwischen den Standard- oder Kernmodulen und Erweiterungs-modulen unterschieden. Die Kernmodule sind direkt auf das Business des Kunden ausgerichtet, während die Erweiterungsmodule entweder sehr hochwertige Ergänzungen bieten oder aber, andere Produkte beim Kunden mehr oder weniger gut ersetzen können. Manche Erweiterungsmodule werden nur deshalb gekauft, weil die Schnittstelle direkt integriert ist, obwohl ein anderes „standalone“ betriebenes Produkt vielleicht viel besser wäre. Zu unterscheiden ist zwischen integrierten Modulen, die nur zusammen mit den Kernmodulen arbeiten und Modulen, welche auch als eigenständiges Produkt vertrieben werden können.

„Branchenspezifische Standardsoftware – was ist das? (Teil 2)“ weiterlesen

Branchenspezifische Standardsoftware – was ist das? (Teil 1)

Branchenspezifische  Standardsoftware – was ist das? (Teil 1)

Für sehr viele Branchen gibt es eine Vielzahl von standardisierten branchenspezifischen Softwarelösungen. Mal sind es nationale, aber vielfach eben auch internationale Produkte. Je größer die eigene Branche und je flexibler man selbst ist, um so breiter wird die Auswahl sein.

Was ist aber eine branchenspezifische Standardsoftware?

MS-Office zum Beispiel ist, die wohl bekannteste allgemeine Standardsoftware in der Welt. Von ihr zu unterscheiden sind Lösungen, die konkret eine Branche oder ein Branchensegment ansprechen. In meinem Blog ist dies natürlich der Markt für das Management von Alternativen Assets und im Speziellen das Segment Private Equity. Auf die branchenspezifischen Lösungen bin ich in meinem Artikel: Software Suiten für das Fonds- und Beteiligungsmanagement und ihre Anbieter bereits näher eingegangen.

Ein sehr beliebter Begriff ist die “Out-of-the-box“-Lösung. Auf diesen Zug springen die Softwareanbieter daher gerne auf. Sie nutzen Teile ihrer Tools und legen eine Musterkonfiguration darüber. Diese ist mit ein klein wenig Aufwand direkt funktionsfähig und kann mit sehr viel Wohlwollen als  “Out-of-the-box“-Lösung bezeichnet werden.

Schnell wird dem Anwender aber klar, dass es ohne einen gewissen Grad an Individualisierung dann wohl doch nicht geht.

„Branchenspezifische Standardsoftware – was ist das? (Teil 1)“ weiterlesen