Managed Services Modelle im Kontext von Private Market Investments: Bewahren oder Transformieren – Teil 2/3?

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Dieser Artikel is der zweite Teil von Managed Services Modelle im Kontext von Private Market Investments: Bewahren oder Transformieren – Teil 1?

Das Transforming Modell in Private Market Investments: Innovation und Wertschöpfung im Wandel

Das „Transforming“ Modell in PMI ist ein proaktiver und strategischer Ansatz, der Managed Services als Katalysator für grundlegende Veränderungen und Innovationen nutzt. Dieses Modell umfasst die digitale Transformation und zielt aktiv darauf ab, Geschäftsmodelle und Betriebsmodelle neu zu gestalten, um widerstandsfähiger und agiler zu sein . Es beinhaltet oft eine Verlagerung von einer produktionsorientierten zu einer dienstleistungsorientierten Denkweise (Analogie zu Kodak). Dieser Ansatz ist für Asset Manager geeignet, die durch Technologieeinführung, Prozessoptimierung und die Verfolgung neuer Wachstumschancen einen Wettbewerbsvorteil erzielen möchten .

Die Vorteile des transformierenden Modells für PMI-Einheiten sind signifikant. Es ermöglicht eine verbesserte Wertschöpfung durch operative Verbesserungen, die Identifizierung neuer Investitionsmöglichkeiten mithilfe von KI-gestützten Erkenntnissen und die Optimierung der Portfolio-Performance für höhere Renditen . Die Effizienz wird gesteigert durch die Automatisierung von Arbeitsabläufen mit RPA und KI, was zu Kostensenkungen und erhöhter Produktivität führt . Unternehmen erzielen einen Wettbewerbsvorteil durch die Nutzung innovativer Lösungen und Technologien, um Wettbewerber zu übertreffen, Investoren anzuziehen und Markttrends zu nutzen . Die Entscheidungsfindung wird verbessert durch den Einsatz fortschrittlicher Datenanalysen und KI-gestützter Erkenntnisse für fundiertere Anlagestrategien und Risikomanagement . Schließlich führt das Modell zu einer erhöhten Agilität und Anpassungsfähigkeit, die es Unternehmen ermöglicht, schnell auf Marktveränderungen, regulatorische Änderungen und technologische Fortschritte zu reagieren und eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu fördern. Das „Transforming“ Modell positioniert Asset Manager für langfristigen Erfolg, indem es Innovation, Effizienz und Anpassungsfähigkeit fördert. Für Asset Manager mit ehrgeizigen Wachstumszielen und dem Wunsch, an der Spitze der Branchenbest Practices zu stehen, bietet dieses Modell erhebliches Potenzial.

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Managed Services Modelle im Kontext von Private Market Investments: Bewahren oder Transformieren – Teil 1/3?

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In meinem früheren Artikel Managed Services und Outsourcing von operativen Prozessen für Private Market Investments (PMI) – Chancen, Risiken und verschiedene Servicemodelle habe ich einen Überblick über Managed Services gegeben. Nun möchte ich die unterschiedlichen Ansätze genauer beleuchten, da diese die Geschäftstätigkeit eines Asset Managers entscheidend beeinflussen können. In diesem Artikel analysiere ich die potenziellen Auswirkungen, stelle Vorteile und Herausforderungen gegenüber und präsentiere Maßnahmen, die dazu beitragen können, mögliche Hürden erfolgreich zu bewältigen. Bei der Erstellung des Artikels haben mich die Assistenten, die ich in Gemini, ChatGPT und Copilot entwickelt habe, tatkräftig unterstützt. Das bedeutet jedoch nicht, dass alles wie von Zauberhand von selbst erledigt wird. In gewisser Weise handelt es sich dabei um eine Art Managed Service, der sich bisher als äußerst nützlich erwiesen hat.

Managed Services Modelle im Kontext von Private Market Investments: Bewahren oder Transformieren?

Die Komplexität des Finanzsektors nimmt stetig zu, und Private Market Investments (PMI) gewinnen als Anlageklasse zunehmend an Bedeutung. PMI bieten Zugang zu wachstumsstarken Unternehmen und einzigartigen Gelegenheiten, die auf öffentlichen Märkten nicht verfügbar sind. Allerdings sind diese Anlagen oft illiquide, mit höheren Risiken behaftet und erfordern komplexe operative Prozesse. Die weniger standardisierte Natur von Daten und Prozessen im Vergleich zu öffentlichen Märkten unterstreicht den potenziellen Wert von spezialisierter externer Unterstützung.

Managed Services entwickeln sich im Finanzbereich von der reinen Auslagerung hin zu strategischen Partnerschaften, die darauf abzielen, Innovationen voranzutreiben, die Performance zu verbessern und die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen. Für Asset Manager, die zunehmend unter dem Druck stehen, Kapital inmitten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Erwartungen der Stakeholder effektiv einzusetzen, können Managed Services den Zugang zu spezialisiertem Know-how und Technologien ermöglichen. Die wachsende Komplexität von PE-Investitionen erfordert eine anspruchsvollere Analyse und strategische Planung, die durch Managed Services erleichtert werden kann.

Bei der Implementierung von Managed Services in Verbindung mit Berichtsprozessen sind typischerweise mehrere Parteien beteiligt: die berichtende Einheit (die Daten liefert), der Verarbeiter (der die ausgelagerten Dienstleistungen erbringt) und der empfangende Asset Manager. Die erfolgreiche Implementierung hängt oft von der Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten ab, insbesondere von der Flexibilität der berichtenden Einheit bei der Anpassung an neue Prozesse und möglicherweise auch an neue Berichtsformate.

Dieser Artikel beleuchtet zwei Hauptmodelle zur Nutzung von Managed Services in PMI: das „Preserving“ und das „Transforming“ Modell. Ziel ist es, diese Modelle im Kontext von PMI zu erläutern, ihre Strategien, Prozesse, Vorteile und Herausforderungen zu untersuchen sowie hybride Optionen und spezialisierte Dienstleistungen zu beleuchten.

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Managed Services und Outsourcing von operationalen Prozessen für Private Market Investments (PMI) – Chancen, Risiken und verschiedene Service-Modelle

Titel Bild zeigt Manager beim Outsourcing

Managed Services und Outsourcing sind in der Welt der Private Market Investments (PMI) keine neuen Konzepte. Doch gerade in den letzten Jahren setzen immer mehr Asset Manager auf externe Dienstleister. Warum? Die Komplexität operativer Prozesse steigt, regulatorische Anforderungen nehmen zu, und Skalierbarkeit wird immer wichtiger. Externe Anbieter versprechen Effizienzsteigerung, Kostenreduktion und eine professionelle Abwicklung. Klingt nach der perfekten Lösung – oder? Wie immer steckt der Teufel im Detail.

Definition & Abgrenzung

Was genau versteht man unter Managed Services, und wo liegt der Unterschied zum klassischen Outsourcing? Wichtige Begriffe, die in diesem Kontext immer wieder auftauchen:

  • Business Process Outsourcing (BPO): Auslagerung ganzer operativer Abläufe an externe Dienstleister.
  • Service Level Agreements (SLA): Vertragswerk, das die Qualität und Verfügbarkeit der Services definiert.
  • Governance Frameworks: Richtlinien und Kontrollmechanismen, um Outsourcing-Prozesse regulatorisch abzusichern.

Arten von Managed Services

Nicht jedes Outsourcing-Modell gleicht dem anderen. Es gibt verschiedene Ansätze, je nach Grad der Übertragung:

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Digitalisierung und Prozessautomatisierung in Alternative Assets

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Chancen und Herausforderungen im Private Market Investments

Alternative Assets – das klingt nach exklusiven Investments, und irgendwie sind sie das auch. Private Market Investments boomen, doch wer in diesem Bereich unterwegs ist, weiß: Die Prozesse dahinter können komplex, langsam und oft unnötig manuell sein. Excel lebt, und das manchmal ein bisschen zu sehr. Digitalisierung und Prozessautomatisierung versprechen Abhilfe – aber wie realistisch ist das? Welche Chancen bieten moderne Technologien, und wo lauern die Herausforderungen?
Dieser Artikel ist mein erster Versuch, mit Unterstützung von ChatGPT schneller und dennoch persönlich und fachlich fundiert Artikel zu erstellen. Ich möchte transparent mit diesem Prozess umgehen und testen, ob ich dadurch häufiger Artikel veröffentlichen kann, ohne auf inhaltliche Tiefe zu verzichten. Die Frequenz war in den letzten Jahren nicht besonders hoch, und das soll sich ändern. Gleichzeitig hoffe ich, durch diesen Austausch neue Perspektiven kennenzulernen und wertvolle Diskussionen anzuregen. Zu den hier behandelten Themen werden noch tiefere Folgeartikel erscheinen.

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Alternative Assets – Teil 2 – Management von Transaktionen in Fremdwährung

Fremdwährung für Asset Manager im internationalen Umfeld

Artikelbild Währungen

In Teil 1 des Beitrages hatte ich die Behandlung von einzelnen Fremdwährungstransaktionen beschrieben. Heute geht es weiter mit der späteren Darstellung in Reports, Dashboards und anderen Extrakten in denen einzelne Transaktionen kumulierte  verarbeitet werden.

Fremdwährungsberechnung irgendwann nach Valutierung z.B. in Dashboards

Die Zeilen-/ Spaltenkombination der Matrix bis auf die Spalte mit der Transaktion gleich bleiben. Die Transaktionswährung habe ich weggelassen, da sie für die meisten der gängigen Reports keine Rolle spielt. Eine mögliche Ausnahme wäre ein Zahlungskontenabgleich.

#KategorieInstrument (Security)Fonds (Investee)
AbkürzungINSFON
1CommitmentCMT
1.1GezeichnetGEZINS_GEZFON_FUN
+ INS_UFU * afx
– INS_RED * afx
1.2FundedFUNINS_FUNFON_FUN
1.3UnfundedUFUINS_UFUINS_UFU * afx
1.4RedrawableREDINS_REDINS_RED * afx
2CashflowCF
2.1ContributionCONINS_CONFON_CON
2.2DistributionDISINS_DISFON_DIS
3ValuationVAL
3.1NAVNAVINS_NAVINS_NAV * afx
3.2adjusted NAVANVINS_ANVINS_ANV * afx
Fremdwährungsberechnung in Auswertungen – Aus Platzgründen habe ich mich entschieden die Investor- und Reportingwährung auszublenden. Du kannst hier einfach die Formeln von der Fondswährung benutzen und immer wenn FON benutzt wurde durch INV oder REP ersetzen.  Außerdem nutze ich nur noch den adjusted NAV, da ein NAV adjustment in Auswertungen weniger Sinn macht. 

Die Berechnungsformeln in der Matrix haben sich teils signifikant geändert.

Alle Beträge in Instrumentwährung ergeben sich aus den einzelnen Events und dem Einfluss der dort benutzten Felder auf die Kalkulation. Hierauf bin ich schon an anderer Stelle im Blog eingegangen. Schauen wir uns gemeinsam die Spalte Fonds (Investee) an und was hier wie berechnet wird. Es sollte klar sein, dass es sich in der Auswertung um kumulierte Beträge aus einzelnen Events handelt.

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Alternative Assets – Teil 1 – Management von Transaktionen in Fremdwährung

Fremdwährung für Asset Manager im internationalen Umfeld

Artikelbild Währungen

In der Artikelserie Typische Geschäftsvorgänge zwischen Fonds und ihren Investoren habe ich einen Überblick über Teile der mir bekannten Transaktionsprozesse im Management von Alternativen Assets gegeben. Asset Management ist international. Wenn nicht gerade auf einen Wirtschaftsraum beschränkt spielen daher Fremdwährungen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Viele meiner Kunden mussten viel Zeit und Energie einsetzen, um eine vernünftige Lösung auf die Beine zu stellen.

Schon alleine Zeitpunkt, Verfügbarkeit und Erneuerungsfrequenz von Währungskursen kann bei den Summen die bewegt werden Einfluss auf die Bewertung und Performance haben. Ich denke sehr wichtig ist es klare Regeln festzulegen, welche die Nutzung der Kurse für Investoren und Prüfer transparent macht. Es ist aber auch wichtig wie ich die einzelnen Positionen in meiner Kalkulation behandle. Mit einem simplen

Betrag in lokaler Währung * Kurs

ist es dabei nicht immer getan.

Ich könnte diese Einflüsse einzeln an den Geschäftsvorgängen beschreiben, denke aber, dass letztendlich es effizienter ist eine Kategorisierung der Beträge vorzunehmen. Darauf aufbauend lässt sich einmal per Event und zum anderen für spätere Auswertungen ein Regelwerk erstellen. Da Standards in der Branche noch immer gesucht werden, ist das was ich beschreibe nur eine Variante die in der Praxis vorzufinden ist. Manchmal lernt mal viel gutes in Projekten ein anderes mal muss man aufpassen nicht „infiziert“ zu werden.  

Prinzipien für die Arbeit mit Fremdwährungen in Geschäftsprozessen

Meiner Ansicht nach ist die Definition eines eindeutigen Fixpunkts für die Kalkulation der Schlüssel für solides Asset Management. Jeder einzelne Geschäftsvorgang steuert wichtige Informationen zur Kalkulation bei. Meine Empfehlung lautet daher: Lege fest welches Objekt den Fixpunkt in deiner Kalkulation bilden soll. Die Begrifflichkeit Objekt ist IT technisch. Man kann auch von einer Entität sprechen. Kurz gesagt es geht um den Fonds, das Instrument und den Investor. Ich bevorzuge das Instrument (Security) als Ankerpunkt.  

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Blog wieder erreichbar

JoDeCon News

Hallo liebe Leser,

leider waren die Inhalte letzte Woche nicht erreichbar. Wegen der neuen Gesetzeslage zum Datenschutz musste ich aus der Ferne einige Umstellung vornehmen. Dies hat, wie zu erwarten war natürlich nicht geklappt. Jetzt bin ich aus dem Urlaub zurück und konnte die missliche Erweiterung, welche zu Abbrüchen führte, wieder entfernen. Ich habe ferner alle historischen Kommentare entfernt, die nicht von mir waren,.

Neue Kommentare können ab jetzt entsprechend der DVSGO eingetragen werden. Wenn Ihr mit mir direkt kommunizieren wollt, ohne dass dies im Blog sichtbar wird  könnt Ihr auch gerne meine Email-Adresse (bitte keine Werbung zu Versicherungen und irgendwelche Mittelchen),aus dem Impressum benutzen..

Solvency II – (7) Fazit/ Ausblick für Alternative Assets

Titelbild: Blickpunkt

Heute nun das abschließende Fazit und einen Ausblick zum Thema: Solvency II und die Manager von Alternativen Assets. Die bisherige Historie an Beiträgen ist:

Situation

Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich in allen Teilen der Wertschöpfungskette der Alternativen Assets bisher viel zu wenig mit dem Thema Solvency II befasst wurde.

Weder die Versicherer haben sich konkret mit den Anforderungen an die Asset Manager befasst, noch haben diese ihrerseits die Anforderungen an ihre „Zielinvestments“ formuliert.

Dem Thema entfliehen können wohl nur die wenigsten, da sie bereits jetzt schon voll involviert sind, oder aber durch Dritte infiziert wurden. Im Teilbeitrag 5, hatte ich exemplarisch 7 Gründe aufgeführt, warum eine Zusammenarbeit mit Versicherungen für den Asset Manager Sinn macht, und dass ich so gut wie keine Option sehe, die aktuelle Zusammenarbeit einzustellen. Der Versicherer allerdings, wird künftig stärker selektieren müssen.

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Solvency II – (6.2) Datenhaushalt und Prozesse – Wie sieht es heute aus, welche Auswirkungen sind zu erwarten?

Memo mit Pin: Daten & Prozesse

In Teilbeitrag 6.1  bin ich bis zu Punkt 4 Flexible Reporting gekommen. Heute geht es weiter ab Punkt 5 Data Quality Management. Die bisher erschienen Vorgänger sind:

Daten-Haushalt

Hier nochmal alle Gliederungspunkte:

  1. Granularität
  2. Eindeutige, lückenlose Identifizierung und Klassifizierungen
  3. Look-Through-Ansatz
  4. Flexible Reporting (adhoc Reporting)
    ————-  ab Teil 2  ———————————–
  5. Data Quality Management (DQM)
  6. Data Governance
  7. Datenbeschaffung
  8. Datenverteilung

Gliederungspunkte Datenhaushalt Solvency II

Data Quality Management (DQM)

Ich beschäftige mich schon seit über 20 Jahren mit Datenstrukturen und Dateninhalten im Bereich Private Equity und Real Estate. Es waren einige Projekte dabei, wo, für die Einführung neuer Systeme, Daten migriert werden musste. Meist wurde sehr schnell klar, dass die Datenqualität eine der Hauptherausforderungen des Projektes sein wird.

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Solvency II – (6.1) Datenhaushalt und Prozesse – Wie sieht es heute aus, welche Auswirkungen sind zu erwarten?

Füllbild Aktenberg

In Beitrag 6 geht es um den Datenhaushalt, der für Solvency II bereitgehalten werden sollte. Den Beitrag habe ich wegen der Länge  aufgeteilt. Die Vorgänger sind:

Ausgangsbasis

Als Basis für meine Ausführungen sehe ich folgende, im Internet frei zugängliche, Werke:

  1. Solvency II – Data Impacts on Asset Management, ein gemeinsam von der EFAMA, einen Expertenkreis un der KPMG erstellter Report aus dem Jahre 2012. Der Report, ist auf der Seite der EFAMA zu beziehen.Den EFAMA Report sehe ich als Schlüsseldokument. Die anderen beiden Dokumente als Argumentationshilfe für den visionären Gestaltung von Prozessen und Systemen eines Asset Managers für ein den regulatorischen Anforderungen langfristig gerecht werdendes System.
  2. BCBS 239 – Grundsätze für die effektive Aggregation von Risikodaten und die Risikoberichterstattung. Die Grundsätze sollen in die  für Banken und ihr Umfeld geltenden Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) einfließen. BCBS steht für Basel Committee on Banking Supervision.BCBS 239 beschäftigt sich mit Grundsätzen zur Gesamtunternehmensführung und Infrastruktur, den Risikodatenaggregationskapazitäten und der Risikoberichterstattung.Okay, ich höre es bis an meinem Schreibtisch, jetzt zaubert er auch noch irgendwelche Anforderungen, die sich nur an Banken richten, aus dem Hut. Nun ja, Ich schaue mir die Dinge eben lieber im Gesamtkontext an. Eine streng isolierte Betrachtung, greift meist viel zu kurz. Außerdem, wenn der Fondsmanager, als Tochtergesellschaft einer Bank am Markt tätig ist, dann ist die Brücke schon geschlagen.Mir geht es aber nicht um die BCBS 239 und ihre Umsetzung, sondern um die hier angesprochenen Ansätze, welche Zeigen, wohin die Reise künftig gehen wird. Für mich dienen die Ansätze als visionäre  Basis für die Fortentwicklung von leistungsfähigen IT Systemen und Organisationsabläufen und -strukturen.
  3. ISAE 3402 –  Zertifizierung von internen Kontrollsystemen von Outsourcing Dienstleistern. ISAE steht für International Standard for Assurance Engagements.

Die Zertifizierung bietet eine Möglichkeit den Versicherungskunden die Prüfung der Solvency II konformen Vermögensanlage und -verwaltung zu erleichtern.

Daten-Haushalt

Auf der Seite 9 des Reports der EFAMA werden die Herausforderungen und Auswirkungen auf den Punkt gebracht. In komprimierter Form sind dies:

  1. Granularität
  2. Eindeutige, lückenlose Identifizierung und Klassifizierungen
  3. Look-Through-Ansatz
  4. Flexible Reporting (adhoc Reporting)
  5. Data Quality Management (DQM)
  6. Data Governance
  7. Datenbeschaffung
  8. Datenverteilung

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